Rückblick

Seit ein paar Wochen bin ich wieder zurück im wunderschönen Berlin.

Ich wurde am Flughafen von Freunden überrascht und hatte ein ganz tolles „Zurückkommen“. Nicht nur dass ich endlich wieder vertraute Gesichter sah, die mich um 09:30 Uhr mit einer Dose Aperol Spritz begrüßten, auch die Stadt zeigte sich von seiner schönsten, sonnigen Seite. Die nächsten Tage verbrachte ich damit meine Ordnung wieder herzustellen, Freunde zu treffen und mir Gedanken über meine berufliche Zukunft zu machen. Ich hoffe der gedrückte Reset Button zeigt mir nochmal neue Perspektiven und Möglichkeiten auf denn so eine Reise werde ich wohl vorerst nicht mehr machen können. Kohle muss erstmal ran (sponsors are welcome 😉).

Es ist aber nochmal an der Zeit ein kleines Fazit zu meiner Reise, speziell zu Südostasien, zu verfassen. Generell kann ich sagen dass mich diese Auszeit wieder sehr geprägt hat, auch wenn Andere dieses nicht offensichtlich spüren oder sehen. Ich habe definitiv mein Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen gestärkt und auch aus schlechteren Erfahrungen viele Dinge für mich mitgenommen.

Insgesamt war ich 230 Tage unterwegs, besuchte dabei 9 Länder, habe in 86 verschiedenen Unterkünften genächtigt und bin in 22 Flugzeuge gestiegen.

Südostasien kann ich ohne Vorbehalte weiter empfehlen. Jedes Land hat seine Reize. Des Öfteren wurde ich gefragt was mein Highlight war und wo es mir am Besten gefallen hat. Auch dieses Mal kann ich darauf keine konkrete Antwort geben da ich nicht nur einen Moment benennen kann. Am Wohlsten habe ich mich in Thailand gefühlt (hier war alles so herrlich einfach) aber am abwechslungsreichsten fand ich Vietnam. Vieles steht und fällt mit der eigenen Stimmung, den gemachten Erfahrungen und den Menschen, denen man unterwegs begegnet. Auch wenn ich meine „schlimmsten“ Wochen in Nepal hatte, dem Trip auf den ich am meisten hin gefiebert hatte, kann ich dem Land keinen Vorwurf machen. Es ist einfach dumm für mich gelaufen. Diese Zeit hat mich einiges gelehrt und dafür bin ich sehr dankbar.

Zurück zu meinen Asien-Erkenntnissen: ich konnte mich meistens sehr gut mit Englisch verständigen (oder mit Händen und Füßen), nie habe ich mich unsicher gefühlt, Transporte konnten immer unkompliziert gebucht werden und man kann sich leicht mit dem Roller fortbewegen (aber Vorsicht: hohe Verletzungsgefahr bei Ungeübten).

Aufgefallen ist mir :

  • Es wird unwahrscheinlich viel Fleisch und Fisch gegessen
  • Es gibt Reis, Reis, Reis…..oder Reisnudeln
  • Gemüse sucht man meistens vergebens auf den Tellern, dabei wird es in Hülle und Fülle angebaut
  • Frau trägt hier Pyjama Sets auf den Straßen (als Sechzehnjährige fand ich das auch cool)
  • Überall gibt es Markenfakes zu kaufen. In Vietnam war es am schlimmsten, hier trug fast jeder ein Dior oder Louis Vuitton Shirt
  • Asien ist das Schlappenträger-Mekka. Man trägt sie überall, auch auf dem Roller und man hört sie von weitem
  • Es gibt kaum Printmedien (Zeitungen und Zeitschriften habe ich nirgendwo gesehen und Buchläden gab es auch eher selten)
  • Karaoke wird gern und überall gesungen
  • Hilfe beim Gepäck tragen sollte man nicht erwarten (oder ich sah zu stark aus)
  • In Supermärkten wird das Gemüse in Plastik eingepackt
  • Generell hoher Plastikkonsum, selbst in Restaurants bekommt man seinen Smoothie im Plastikbecher
  • Viele Leute sind selbständig mit Massage oder Tattoo-Studios, Restaurants, Tour-Schaltern oder Rollervermietungen
  • Oftmals wird man am Straßenrand gefragt ob man ein Taxi braucht
  • Es wird viel gehupt (heißt aber eher: jetzt komm ich)
  • Die Menschen sind freundlich, hilfsbereit und neugierig
  • Außerhalb der Städte muss man größtenteils mit Hocktoiletten rechnen (ohne Spülung dafür mit Kelle und Wassereimer)
  • Toilettenpapier muss man immer dabei haben, entsorgt wird es im Mülleimer (niemals runter spülen)
  • Eine „Bum Gun“ (Bidet-Handbrause) ist in fast jedem Badezimmer zu finden
  • Speisekarten und Schilder sind voller Rechtschreibfehler
  • Man muss oftmals die Schuhe vor Geschäften oder Tempeln ausziehen (da sind die Schlappen wieder von Vorteil)
  • Wer einen schwachen Magen hat muss sich mit vielen Medikamenten ausstatten denn Fleisch wird nicht gekühlt, die Hygienebedingungen in den Garküchen sind unterirdisch und das Geschirr wird in Schüsseln am Straßenrand (u.a. im dreckigen Mekong Wasser) gewaschen

Der Blog wird also vorerst wieder auf Eis gelegt. Ich bin immer noch nicht fertig damit die Welt zu erkunden (46 Länder waren es schon). Irgendwann werde ich wieder meinen Rucksack packen nur dann gehe ich es anders an. Man darf gespannt sein….

Vielen Dank an alle die immer treu mitgelesen haben 🥰

 

Thailand / Bangkok

13. – 18.09.2023

Mit Wehmut im Gepäck fuhr ich mit Fähre und VIP Bus ca. 10 Stunden lang zurück nach Bangkok. Dies ist die letzte Station meiner großen Reise und mit gemischten Gefühlen denk ich an die Heimat. Ich habe die letzten Monate ohne Sorgen und Verpflichtungen sehr genossen. Keine Termine, Niemand hat etwas von mir erwartet, 24 Stunden am Tag waren nur für MICH reserviert. Diese Freiheit tut der Seele richtig gut und ich bin so dankbar für diese Zeit 🥰. In Berlin erwartet mich wieder der Alltag. Zum Glück muss ich nicht in einen verhassten Job zurück, so habe ich die Chance langsam wieder ins System zu rutschen. Worauf ich mich besonders freue – neben dem Wiedersehen von Freunden und Familie – ist mein kleines 1-Zimmer Apartment. Mein Rückzugsort, welches sich ZUHAUSE nennt ♥️.

In den letzten Tagen habe ich es mir nochmal richtig gut gehen lassen. Ich gönnte mir einiges ehe ich bald jeden Cent dreimal umdrehen muss. Abends kam ich im „Once Again Hostel“ an, besorgte mir im 7 Eleven mein Abendbrot und ging dann auch relativ früh ins Bett. So eine Anreise macht ja doch irgendwie müde.

Am nächsten Tag fuhr ich in mein Lieblings Shopping Center „Terminal 21“ (hier sind neben den normalen Ketten auch kleine Boutiquen angesiedelt), bummelte durch Sukhumvit und lief dann zum „All Day Tattoo Studio“ um dort eine Erinnerung auf die Haut stechen zu lassen. Hier verbrachte ich 7 Stunden und ging nach der Tortur (es tut tatsächlich weh und an manchen Stellen mehr als an anderen 😩) essen und ein Bier trinken.

Tags drauf begann ich mit dem Einkaufen der letzten Souvenirs, liess es kulinarisch nochmal gut krachen und ruhte mich am Nachmittag im Hostel aus. Abends ging ich fürs Abendessen nach Chinatown und besuchte dort zwei Bars im angesagten Barviertel („Teens of Thailand“ und „Asia Today“). Diese Bars habe ich beim letzten Mal schon gesehen aber da waren wir zu geizig um 13 Euro für einen Cocktail zu bezahlen. Dieses Mal gönnte ich mir in jeder Bar einen 🥳. Was habe ich das Sitzen am Tresen vermisst. Ich wurde richtig sentimental beim Trinken 😅.

Nach dem Frühstück fuhr ich wieder zum „Chatuchak Market“, irrte dort durch die Gänge und suchte nach Mitbringsel. Abends ging ich zum nahegelegenen „Rajadamnern Stadium“ und habe mir einige Muay Thai Kämpfe angesehen 🥊. Das hat mir richtig gut gefallen und das lag nicht nur am Gratis Bier. Vielleicht sollte ich den Sport in Berlin auch mal ausprobieren 🤔.

Am nächsten Morgen musste ich früh raus da ich einen Kochkurs in der „Silom Thai Cooking School“ gebucht hatte. Wir wurden in mehrere Gruppen aufgeteilt und dann besorgten wir auf dem Markt ein paar Zutaten. Der Kurs war richtig toll, die Schule war hübsch, die Zutaten von hervorragender Qualität und die Gerichte mega lecker. Was für ein Highlight 😊. Am Ende bekam jeder noch einen Satz Essstäbchen und ein Rezeptbuch in die Hand gedrückt. Ich freu mich jetzt schon aufs Nachkochen. Mit vollem Magen lief ich dann noch weiter durch die Straßen und erholte mich nachmittags im Hostel. Gegen späten Nachmittag fuhr ich mit dem Motorradtaxi zum „Milennium Hilton Hotel“ um mir auf der Rooftop Bar („Three Sixty Lounge“) bei einem Getränk den Sonnenuntergang anzusehen. Im Anschluss lief ich in das nahegelegene Shoppingcenter „IconSiam“ und staunte Bauklötze. Hier gab es nun wirklich alles und der Food Court ist gigantisch. Ich konnte mich vor lauter Auswahl kaum entscheiden. Als Vegetarier hat man hier auf jeden Fall schlechte Karten. Ich ließ mich später mit dem TukTuk in die Khaosan Road fahren und wollte da eigentlich nochmal ein Bierchen trinken aber diese Straße ist einfach fürchterlich. Es war unwahrscheinlich laut und nervig. Ich verstehe gar nicht warum diese Ecke so beworben wird.

Am Abflugtag liess ich es ganz ruhig angehen. Ich schaute mir noch einen Tempel an und lief tagsüber durch Chinatown. Auch hier gibt es gigantische Straßenmärkte. Am späten Mittag kam ich zurück, packte meinen Rucksack, entspannte auf dem Zimmer und dann gings los zum Flughafen 😥.

SPOILER: Ein Post kommt noch 😉

Thailand / Koh Tao

05. – 13.09.2023

Mit Minivan, Bus und Fähre ging es wieder zurück auf meine Lieblingsinsel Koh Tao. Hier habe ich im März schon 7 Tage verbracht. Ich freute mich wieder in bekanntes Territorium zurück zu kommen und Erinnerungen kamen während der langen Fährfahrt nochmal hoch 😍. Ich habe mir für die folgenden Tage wieder ein Einzelzimmer gegönnt („AVA Hostel“). Dieses Mal in Pier Nähe. Definitiv nicht die beste Lage aber das Zimmer hat überzeugt. Nach kurzem Auspacken war ich auch schon zum Abendessen verabredet denn meine Bettnachbarin aus Coron war auch da (in Hanoi hatten wir uns auch schon wieder gesehen). Wir brachten uns beim Abendessen wieder auf den neuesten Stand.

Die nächsten Tage verbrachte ich in Begleitung an unterschiedlichen Stränden, ließ mich massieren, schnorchelte und lieh mir einen Roller aus. Diese Insel ist wirklich super zum entschleunigen, hat hervorragende Schnorchelspots zu bieten und ist sehr abwechslungsreich. Vieles ist leicht und schnell mit dem Roller zu erreichen. Man merkt auf jeden Fall dass gerade Nebensaison ist.

Leider konnte ich hier nicht tauchen da meine Erkältung mir die ersten Tage zu schaffen machte und kurz vor Ende wollte ich besser nichts mehr riskieren. Das Universum will mich einfach nicht unter die Wasseroberfläche lassen. Das hat mich am Anfang ziemlich geärgert aber irgendwann akzeptiert man es und es ist halb so schlimm. Ist ja nicht so dass ich niemals wieder kommen könnte 😉.

Die 8 Tage habe ich hier auf jeden Fall genossen und war froh Gesellschaft zu haben. Nun geht es aber zu meiner letzten Station. Die Rückreise nach Berlin steht wirklich vor der Tür, ein komisches Gefühl.

Thailand / Ao Nang

02. – 05.09.2023

Hier bin ich eigentlich nur gelandet weil ich noch ein paar Tage Puffer hatte und ich im März nicht am „Railay Beach“ war. Eigentlich wollte ich dort auch unterkommen da mich Ao Nang nicht so überzeugt hatte aber keine Unterkunft sprach mich wirklich an. Also doch wieder zurück weil es hier einfach mehrere Möglichkeiten gab. Ich gönnte mir hier wieder ein Einzelzimmer und fand einen guten Deal. Die letzten drei Nächte im Hostel haben mich ziemlich genervt. Nachts kamen die Twens von der Party zurück und meinten sich lautstark unterhalten zu müssen und dann noch Ewigkeiten rumzukramen. Viele Leute nehmen keine Rücksicht und es fällt ihnen erst nachts ein dass sie am nächsten Morgen früh los müssen 😩. Also beschloss ich meine Hostelzeit vorerst zu beenden. Ich ziehe die Privatsphäre nun vor. Was für ein Privileg sich im Zimmer ausbreiten zu können und nicht darauf warten zu müssen bis das Bad frei wird (mal abgesehen von der Sauberkeit). Jetzt reichts mir, auch wenn dies vermutlich Einsamkeit bedeutet da es nun um einiges schwieriger wird Kontakte zu knüpfen.

Am frühen Nachmittag zog ich in mein Zimmer im „Phuvara Boutique Hotel“ ein und freute mich über mein kleines Reich. Dafür war die Anlage ziemlich weit ab vom Schuss aber ich laufe ja gern (meine Sporteinheit). Den Nachmittag verbrachte ich im Zimmer und ging am frühen Abend in den Ort. Ich bummelte durch ein paar Geschäfte und kaufte mir sogar die verhasste Elefantenhose. Unwahrscheinlich viele Touristen decken sich mit diesen fürchterlichen Hosen ein (bei Männern sieht es besonders schlimm aus 😅). Ich wollte aber am Ende doch eine haben um mich an diese schöne Zeit zu erinnern (während ich arbeitslos auf der Couch abhänge 😜).

Ebenfalls organisierte ich mir schon einen Transport für mein nächstes Ziel denn an der Hauptstraße gibt es Reiseagenturen wie Sand am Meer. Ich gönnte mir ein indisches Abendessen und als der Regen wieder hart einsetzte ließ ich mich mit dem Grab zurück bringen denn das hätte ich niemals mit dem Schirm heile überstanden.

Tags drauf gab es Frühstück im Bett (hier reicht einfach Instant Oatmeal mit exotischem Obst und meine Aeropress). Mit einem Wasserkocher und einem Kühlschrank auf dem Zimmer kann man die besten asiatischen Festmähler kochen, Tütensuppen gibt es hier in Hülle und Fülle. Das Wetter zeigte sich schon wieder nicht von seiner besten Seite aber ich packte trotzdem meine Strandtasche und kaufte mir Tickets für den Longtail Bootstransfer nach Railay Beach. Die Fahrt dauerte etwa 15 Minuten und man setzte uns am Rande eines fancy Resorts ab. Ziemlich blöd gemacht denn wir mussten das Gelände überqueren und die Security passte genau auf dass man nicht vom Weg abkommt. Das würde mich als Luxusgast ziemlich stören wenn das Pack in Horden vor meinem schönen Pool rumläuft und die Aussicht ruiniert 😃.

Wahllos irrte ich erstmal den Leuten hinterher und wusste nichts mit mir anzufangen. Der Strand hier war irgendwie überflutet (oder es gibt hier generell keinen). Ich lief also auf die andere Küstenseite und kam an dem Kletterpunkt vom Viewpoint vorbei, bei dem ich schon vor 11 Jahren war. Damals war das Erreichen des Aussichtspunktes ziemlich abenteuerlich und es war ein Wunder dass wir da ohne Verletzungen angekommen sind. In all den Jahren hat sich da scheinbar nichts geändert. Dieses Mal ging ich also bewusst vorbei (mal davon abgesehen dass ich weder die richtigen Schuhe noch einen Rucksack dabei hatte). Ich lief zu einer Höhle und der Strand dort lud nicht wirklich zum Verweilen ein. Es war wenig Platz und die Sonne fehlte auch. Ich lief also wieder zurück und setze mich zum Essen in ein Restaurant. Danach beschloss ich mich wieder auf den Rückweg zu machen. Das Abendessen habe ich mir im 7 Eleven besorgt und machte es mir im Zimmer mit einer Flasche Wein bequem.

Den nächsten Tag habe ich zwangsläufig im Zimmer verbracht. Es hat eigentlich komplett durchgeschüttet und manchmal ziemlich heftig. Mittags ging ich zum Supermarkt und deckte mich mit einer Suppe ein denn ich fing langsam an zu kränkeln. Diese Schnorchelausflüge haben mich fast jedes Mal krank gemacht (man geht diverse Male schwimmen, sitzt dann in nassem Schwimmzeug auf dem Boot und kühlt bei dem Fahrtwind total aus). Ich habe Netflix leer geguckt und schon Tickets für Unternehmungen in Bangkok gebucht.

Ich war froh als es am nächsten Morgen zurück auf meine Lieblingsinsel ging 😍.

Thailand / Koh PhiPhi

30.08. – 02.09.2023

Ich habe die einstündige Fahrt mit der Fähre richtig genossen, was hab ich diese Schaukelei und das nass gespritzt werden vermisst 😍. Gegen frühen Nachmittag kam ich dann im „The Pier 519 Hostel“ an und bezog meine Koje.

Ich schlenderte durch den Ort und die kleinen Gassen haben mich ziemlich an Koh Tao erinnert. Vor 11 Jahren war ich schonmal auf PhiPhi. Da diese Insel zum Großteil muslimisch ist fiel mir direkt auf dass es hier sehr viele Katzen gibt (der Hund gilt als unrein). Entspannt ist, dass hier kaum Roller gefahren wird da es keine richtigen Straßen gibt. Endlich kann man mal spazieren ohne dass man ständig ausweichen muss. Hier wohnen sicherlich die sportlichsten Thais 😂. Zudem gibt es auch sehr viele Souvenir Läden.

Da ich nichts mit mir anzufangen wusste lief ich einfach auf die Viewpoints 1 & 2 und genoss die Aussicht. Ich informierte mich in einem Tauchcenter über die Preise und ließ mir von einem Doktor noch in die Ohren schauen (ich sollte mir vorsichtshalber das offizielle „GO“ einholen). Letztendlich habe ich mich gegen das Tauchen entschieden da es hier einfach viel zu teuer ist. Ins Taucherparadies fahre ich ja schließlich noch und da soll es scheinbar viel günstiger sein. Ich buchte also für den Folgetag noch einen Schnorchelausflug. Laut Vorhersage soll das Wetter nun schlechter werden also musste ich die nächstbeste Chance nutzen. Später ging ich dann hervorragenden Fisch essen.

Morgens ging die Tour dann los und ich traf direkt ein deutsches Mädel und wir taten uns während des Ausfluges zusammen. Wir hielten an diversen Spots, schwammen und schnorchelten und hatten eine gute Zeit.

Am nächsten Tag kippte das Wetter tatsächlich wie angekündigt. Ich startete entspannt in den Tag und marschierte Richtung Long Beach (hier hatte ich damals mein Hotel). Dank Google Maps habe ich mich erstmal verlaufen und kam nach einem halbstündigen Spaziergang am Ziel an. Der Strand hat mich nicht überzeugt: wirklich liegen konnte man hier nicht, es wirkte sehr vereinsamt und verkommen. Während der Hauptreisezeit tummeln sich dort vermutlich die Gäste aber ich war am Ende sehr froh dass ich keine bezahlbare Unterkunft gefunden hatte. Ich fand ein Resort bei dem ich mich auf einer Liege einmietete aber nach einer halben Stunde etwa setzte der Regen ein und ich musste Unterschlupf suchen. Nach dem fetten Schauer versuchte ich mein Sonnenbad fortzusetzen doch es hatte sich zu sehr abgekühlt und die Sonne war auch hinter den Wolken verschwunden. Ich machte mich also auf dem Rückweg bzw. versuchte vorher noch den „Loh Moo Dee Beach“ zu erreichen aber die Schilder führten mich in die Irre und Google war auch eher Feind statt Freund. Also ging ich genervt zurück und aß zum Frust eine mittelmäßige Pizza im Ort. Den restlichen Tag verbrachte ich mit Netflix, gönnte mir später nochmal diesen leckeren Fisch und arbeitet am Blog.

Morgens drauf schipperte mich die Fähre an mein nächstes Ziel.

Thailand / Phuket

26. – 30.08.2023

Abends kam ich im „Aekkeko Hostel“ an und bezog meinen Frauendorm. Das Abendessen habe ich direkt ausgelassen und verkroch mich hinter meinem Vorhang.

Am nächsten Morgen lief ich durch die Altstadt und gönnte mir erstmal ein leckeres Frühstück. Gegen Mittag marschierte ich in der Hitze zur Shopping Mall und ging ins Kino. Vor dem Hauptfilm zeigten sie einen kleinen König-Propaganda Spot und die Thais standen dazu auf. Das war mal speziell 😃. Am späten Nachmittag entspannte ich dann etwas auf dem Zimmer und ging abends in dänischer Begleitung über den wöchentlichen Streetfood Market und anschließend in eine Bar. Der Markt war ziemlich nett und gut besucht, die Straßen waren auch hübsch beleuchtet.

Tags drauf packte ich meine Tasche und fuhr mit dem Bus an den „Karon Beach“. Zuvor musste ich jedoch einige Zeit auf den Bus warten. Ich wollte mir eigentlich einen Roller mieten aber irgendwie war mir auf den Straßen zu viel los und ich war total aus der Übung. Um Geld zu sparen blieb nur noch der Bus (eine Fahrt kostete knapp 1 Euro). Am Strand angekommen informierte ich mich erstmal über meine Weiterreise. In der Altstadt habe ich keine Reiseagenturen gesehen (komisch, denn eigentlich sind sie überall. Sogar der nächste 7 Eleven ist relativ weit weg). Ich ging an den Strand zurück, gönnte mir eine Liege und verbachte einige Zeit mit meinem Buch in der Sonne. Hier war es ziemlich windig und auch für meinen Geschmack zu wellig beim Baden. Da der letzte Bus am Nachmittag fuhr blieb ich nicht allzu lang. Ich wartete wieder gefühlte Ewigkeiten bis er endlich eintrudelte (denke die Zeiten auf der Tafel sind eher Richtwerte statt echt gemeinte Angaben). Abends aß ich ein leckeres Curry im Ort und verzog mich dann ins Bett.

Am letzten Tag fuhr ich wieder mit dem Bus, diesmal nach Patong. Dies ist der Ballermann von Phuket. Hier ist ein ganz anderer Vibe zu spüren. Im Endeffekt hätte ich hier absteigen müssen, das Nachtleben hätte ich mir gern mal angesehen (die Altstadt ist einfach zu weit ab vom Schuss). Auch hier war es am Strand wieder ziemlich windig. Ich hatte keine Lust mich dort abzulegen und mich panieren zu lassen. Ich ging nur ein Pad Thai essen und machte mich bald schon wieder auf den Rückweg. Später lernte ich meine deutsche Bettnachbarin kennen und wir liefen abends nochmal durch die Gassen und aßen gemeinsam zu Abend.

Im Endeffekt habe ich jetzt kein klassisches Sightseeing in Phuket gemacht, ohne Roller kommt man nicht weit. Ich war nicht motiviert genug zum Big Buddha den Berg rauf zu stiefeln. Ich habe schon einige große Statuen gesehen und habe mich mit dem Anblick aus der Ferne begnügt. Auch dieses Mal hat mich Phuket irgendwie nicht überzeugt (ich war zum dritten Mal hier).

Tags drauf fuhr ich dann mit der Fähre auf eine mir alt bekannte Insel.

 

 

Singapur

24. – 26.08.2023

Am Abend landete ich in Singapur und beschloss mir dieses Mal keine SIM Card zu besorgen. Im Vorfeld hatte ich mir die Wegbeschreibung schon notiert und wusste genau wo ich wann umsteigen musste. Da dieses Land bekanntlich sehr teuer ist wollte ich mit der Bahn fahren und auf Grab verzichten. Das war auch eine gute Entscheidung denn das System ist einfach und die Fahrt war günstig. Nach etwa einer Stunde kam ich in Chinatown an und kehrte erstmal mit dem kompletten Gepäck bei Subway ein. Es war schon relativ spät und ich wusste ganz genau dass ich nach dem Einchecken bestimmt keinen Bock mehr auf Nahrungsbeschaffung haben würde. Ich irrte danach etwas herum und fand dann meinen Weg ins „The Bohemian“. In dem gemischten Mehrbettzimmer (16 Betten) haben mich zwei Nächte etwa 85 Euro gekostet 😱. Dafür kommt man im Rest Asiens locker 1-2 Wochen in einem Hostel unter. Nach der Dusche ging es nur noch ins Bett und ich ließ mich nachts schockfrosten (die Klimaanlage war zu kühl eingestellt und es gab nur eine dünne Decke).

Am nächsten Morgen startete ich meinen Sightseeing Marathon. An der Rezeption ließ ich mir ein paar Tipps geben und machte mich auf den Weg durch den Großstadtdschungel. Zuerst besuchte ich den Sky Garden vom Capita Springs Gebäude (gratis Aussicht vom 20. Stock) und lief über die Helix Brücke zum „Gardens by the Bay“. Dort hielt ich mich eine Weile auf und bestaunte die Supertrees.

Danach lud ich meine Öffi-Karte auf und fuhr nach Little India. Dort lief ich durch die Gassen und schaute mir einen Hindu Tempel an. Das ist wirklich eine fremde Welt für mich und dennoch total faszinierend. Ich schaute mir das Treiben im Tempel interessiert an, steuerte dann zum Lunch ein bereits ergoogeltes Restaurant an und feierte mein Paneer Butter Masala mit Naan Brot tierisch ab. Es hat mich zwar inkl. Getränk 18 Euro gekostet aber es war absolut köstlich. Das indische Curry ist einfach das Beste, so cremig 😍. Von dort aus lief ich zu Fuß in das muslimische Viertel „Kampong Glam“, schaute mir dort die „Sultan-Moschee“ von außen an und lief durch die hippe „Haji Lane“. Anschliessend nahm ich die Bahn zur „Orchard Road“ (Shopping Meile) und fuhr danach in den botanischen Garten (freier Eintritt). Hier riss ich auch noch einige Meter ab und machte mich danach kurz im Hostel frisch. Ich gab mir keine wirkliche Pause denn schließlich hatte ich nur anderthalb Tage um die Stadt zu erkunden. Wenn ich mich jetzt hinlegen würde käme ich sicher nicht mehr hoch 😅. Ich lief dann zu einem Hawker Center und aß dort zu Abend. Die große Auswahl war wirklich herausfordernd. Ich habe bestimmt drei Runden gedreht ehe ich mich entscheiden konnte. Letztendlich wurden es Dumplings und ein Bier aus dem Supermarkt (man muss sparen wo man kann).

Danach ging ich zurück Richtung Marina Bay Sands um mir die Wassershow anzugucken. Leider stand ich am falschen Ende (hab wohl schlecht recherchiert, man muss genau vor dem Gebäude stehen) und lief dann für die Lightshow weiter in die Gärten. Auch diese war umsonst. Danach fuhr ich zurück ins Hostel, duschte und ließ mich erneut in die Eiszeit teleportieren.

Am nächsten Morgen schlenderte ich durch Chinatown, schaute mir einen buddhistischen Tempel an und fuhr fürs Mittagessen nochmal zurück in die Hipster Ecke. Am frühen Nachmittag gings mit der Bahn zum Flughafen und ich chillte dort ehe ich meine letzte Destination anflog.

Mein Fazit:

Mir hat die Stadt unwahrscheinlich gut gefallen. Ich mag ja Großstädte gern und es gibt auch einiges zu sehen. Im Vorfeld ja war bereits klar, dass diese Stadt nicht zu den günstigsten Orten gehört. Manche Preise waren wirklich extrem im Vergleich zu den Ländern zuvor (z.B. kostet in Laos eine Liter Flasche Wasser 30 Cent und in Singapur 2,50 Euro. Von einem Bier ganz zu schweigen, da kostet ein Pint zur Happy Hour 10 Euro). Die Stadt ist sehr gut mit den Öffis zu erkunden. Das System ist super einfach und man kann die Karte immer wieder aufladen. Einen Mangel hat das System aber: Am Ende hatte ich noch 2,19 Dollar auf der Karte. Das Geld hat für die Fahrt zum Flughafen gereicht. Ich kam aber nicht durch die Schranke da auf der Karte ein Minimum von 3 Dollar geladen sein muss. Also fragte ich am Schalter ob sie mir die Differenz aufladen. Machen sie nicht, alles läuft über die Automaten. Ich musste den Minimum Wert von 2 Dollar nochmal aufladen, die ich aber gar nicht brauchte. Diese unnötige Ausgabe hat mich schon etwas geärgert 😫. Also muss man hier genau seine Fahrten monitoren damit man kein Geld aus dem Fenster wirft.

Am Flughafen wird man auch nicht mehr durch Menschen abgefertigt, das machen alles Scanner. Tolle Idee, nützt aber leider nichts wenn sie meinen Pass nicht erkennen. Überall standen also Leute rum, die den Touristen assistieren mussten. Einen Stempel im Pass gab es auch nicht.

Man kann hervorragend einige Strecken zu Fuß abreißen. Ich habe an einem Tag über 36.000 Schritte gemeistert und war 14 Stunden fast ohne Pause auf den Beinen. Singapur hat mich etwas an Kuala Lumpur erinnert, es ist nur kompakter. Auch hier gibt es Little India und Chinatown, zwei ganz tolle Viertel. Die kostenpflichtigen Attraktionen wie „Gardens by the Bay“ oder „Marina Bay Sands“ hab ich ausgelassen. Die Tickets sind mega teuer dafür habe ich hier die gratis Dinge mitgenommen. Die Supertrees kann man kostenlos bestaunen (am besten tagsüber und abends zur Lightshow hingehen). Auch Gratis-Aussichten kann man von anderen Gebäuden genießen. Leider war meine gerade under Construction so dass ich „nur“ in den 20. Stock kam (statt in den 51.). Günstiger essen kann man in den sogenannten „Hawker Centern“, dies entspricht einem Indoor Streetfood Market. Theoretisch reichen 48 Stunden locker für die meisten Sehenswürdigkeiten aber der Staat hat sicher noch einiges außerhalb Downtowns zu bieten. Man muss halt nur ordentlich Kohle mitbringen 😉.

Ich bin sehr froh dass ich den kleinen Stopp noch eingelegt hatte. Es hat mir gut gefallen und ich kann sehr wohl verstehen warum viele Leute dorthin auswandern. Keine schlechte Wahl, ein Leben könnte ich mir dort auch gut vorstellen 🤔.

Laos / Vientiane

22. – 24.08.2023

Am frühen Abend checkte ich im „SYRI Guesthuse Venitiane Hostel & Cafe“ ein. Zum Dinner traf ich mich nochmal mit der Schweizerin und wir nahmen Abschied.

Tags drauf lief ich durch die Straßen, schaute mir zwei Tempel an und verzog mich wieder ins Zimmer zum Abkühlen. Vientiane hat so gar keine Hauptstadt Vibes. Zwar befinden sich im Zentrum viele gute Restaurants aber zum bummeln bietet es sich nicht wirklich an. Es wirkt eher dörflich aber das hatte ich zuvor schon im Internet herausgefunden. Also keine böse Überraschung für mich 😃.

Am Folgetag ging es mittags zum Flughafen und ich flog in mein neuntes Land ein.

Fazit Laos:

Mit diesem Land habe ich mich im Vorfeld am wenigsten auseinander gesetzt. Ich wusste nicht was mich erwartet und ich war auch irgendwie zu müde um in alle Ecken zu recherchieren. Klar hatte ich mir wieder diverse Flaggen in Google Maps gespeichert und in One Note einige Details abgelegt doch irgendwie fehlte mir die Motivation. Dabei hatte ich vorher schon von vielen Leuten gehört das Laos wunderschön sei. Aufgrund meiner knappen verbleibenden Reisezeit habe ich mich nur neun Tage in Laos aufgehalten und nur drei Orte im Norden besucht. Dabei sind die 4000 Inseln im Süden sicher auch mega schön. Scheinbar ist es aber ein langer Weg um dahin zu kommen und vermutlich hätte ich zum rausfliegen wieder zurück reisen müssen. Den Stress wollte ich mir dann nicht geben. Ich kann einfach nicht alles schaffen.

Für mich schien es als würde hier die Uhr langsamer ticken. Es wirkte entschleunigter und Trekking Fans wird sicher einiges geboten. Wer Asien etwas ursprünglicher erleben will ist in Laos genau richtig. Das Touristenpublikum fand ich auch sehr gemischt, hier haben die Twens noch nicht das Zepter übernommen. Tolle Souvenirs kann man hier erwerben und das Preisniveau ging auch nochmal etwas herunter.

Laos / Nong Khiaw

20. – 22.08.2023

Nach dem Frühstück fuhren wir mit dem Minivan etwa 3 Stunden lang weiter in den Norden. Der Fahrer gab ziemlich Gas, fuhr ein Kalb an (ist wohl nix weiter passiert), wich einem Bullen aus und hat am Ende tatsächlich ein Huhn überfahren 😱. Zur Mittagszeit kamen wir dann im bescheidenen Örtchen Nong Khiaw an und bezogen unser Zimmer im „Arthith Guesthouse“. Wir gingen erstmal eine Suppe essen (es hat leicht geregnet und sich etwas abgekühlt) und buchten einen Trekking/Kanu Ausflug für den nächsten Tag. Leider war es an dem Ort nicht so einfach an Bargeld zu kommen. Normalerweise checke ich das vorher bzw. werde in diversen Blogs darüber informiert. Dieses mal ging es komplett an mir vorbei. Das Dorf ist ziemlich klein und die beiden einzigen Geldautomaten funktionierten nicht. Zum Glück hatten wir noch genug Dollar im Gepäck und konnten dies vor Ort zu einem guten Kurs tauschen. Da der nächste Tag ein Montag ist hofften wir auf eine Reparatur, denn wir mussten ja noch das Zimmer bezahlen. Auch hier kommt man mit einer Kreditkarte nicht weit. Nachmittags hielten wir uns im Zimmer auf und gingen abends in eine Bar zur Happy Hour und aßen danach zu Abend.

Am nächsten Morgen stiegen wir dann zu dritt in ein Boot und fuhren den „Nam Ou“ Fluss entlang. Nach einer halben Stunde etwa verreckte unser Motor und wir mussten auf ein Ersatzboot warten. Natürlich konnte der Guide wieder kein Englisch und wir mussten das einfach in der Hitze aussitzen. Nach dem Wechsel erklommen wir einen kleinen Berg um die Aussicht zu genießen. Danach wurde unser Lunch Paket serviert (Fried Chicken Rice) und wir schauten uns das Nachbardorf an. Später marschierten wir durch Reisfelder zu einem Wasserfall, nahmen dort ein erfrischendes Bad und belohnten uns im Anschluss mit einem Bierchen. Abends traf sich die „Reisegruppe“ zum Dinner und dann ging es auch zeitig ins Bett. In dem Dorf ist nicht wirklich was los, die Happy Hour kann man gern auslassen. Leider sind die Cocktails in Asien zu 99% ein Reinfall (dies würde ich auch für Südamerika unterschreiben). Meistens sind sie immer gut ausgestattet wenn man die Flaschen in den Regalen sieht aber ich vermute dass die Füllungen nicht dem Original entsprechen. Bei Bier weiß man einfach was man hat 😉.

Am nächsten Morgen ging es mit dem Minivan zurück nach Luang Prabang (ohne Verletzte) und wir stiegen dort um in den Zug nach Vientiane. Wir hatten jedoch noch zwei Stunden Wartezeit dort. Vorher hatte ich noch Bammel dass sie mein Taschenmesser einsacken, denn man muss vorher wie am Flughafen einchecken (Flüssigkeiten sind sind ok aber sowas wie ein Deospray wird einkassiert). Ich hatte Glück, es wurde trotz Scanner nicht konfisziert. Also kann ich weiterhin eine Flasche Wein öffnen 😅🥳.

Scheinbar ist dieses Örtchen ein guter Spot um mehrtätige Trekking Touren zu machen. Wer also Bock hat und genug Zeit mitbringt ist hier sicher gut aufgehoben. Die Natur war wirklich schön und eine Übernachtung in einem Homestay ist sicher eine tolle Idee. Ich hatte irgendwie Fluchtgedanken daher habe ich das nicht in Erwägung gezogen. Da ich weiß wann das Ende der Reise ist gerate ich doch eher in Zeitdruck…

Laos / Luang Prabang

16. – 20.08.2023

Nachdem ich zweieinhalb Tage Abschied mit meinem Travelbuddy in Bangkok gefeiert habe (wir sind abseits der klassischen Touristenpfade unterwegs gewesen und haben die Stadt nochmal mit anderen Augen gesehen, inkl. dem Rotlichtviertel 😊) muss ich mich jetzt wieder allein durchkämpfen. Am Vormittag nahm ich mein Grab zum Flughafen und machte mich auf in mein achtes Land, Laos.

Nachmittags landete ich an dem Mini Flughafen in Luang Prabang und organisierte mir schnell den Stempel im Pass. Zum Glück hatte ich mich ja schon im Vorfeld um das Visum gekümmert daher wurde ich fix abgefertigt. Mit dem Minivan ließ ich mich ins „Barn Laos Luangprabang Hostel“ fahren und bezog dort meine Koje im 6er Dorm. Abends checkte ich erstmal den großen Supermarkt aus. Ich liebe es im Ausland durch die Gänge zu streifen und zu schauen was es tolles gibt. Hier war die Auswahl gar nicht so schlecht und ich deckte mich mit Kleinigkeiten ein. Zurück lief ich über den Nachtmarkt und staunte gleich über die gute Qualität der Souvenirs. Hier gibt es ganz andere Dinge zu kaufen, klar die Elefantenhosen und Shirts gibt es hier auch, aber irgendwie wirkt es viel hochwertiger. Gleich am ersten Stand habe ich etwas gekauft. Ich ging im Anschluss essen und testete das heimische Bier.

Am nächsten Tag ließ ich es ganz ruhig angehen. Die Stadt hat viele Tempel zu bieten und diese sind gut zu Fuß zu erreichen. Ich schlenderte also durch die Gegend, ging in den Royal Palace, besuchte diverse Tempel, ruhte mich zwischendurch immer mal wieder im Hostel aus und buchte einen Ausflug für den nächsten Tag.

Der gebuchte Trip war wirklich nett. Es waren einige Solo Reisende gemischten Alters dabei und man kam gut und schnell ins Gespräch. Zuerst besichtigten wir den „Kuang Si Wasserfall“. Schwimmen konnten wir dort nicht da es in den letzten Wochen zu viel geregnet hatte, zudem ist die berühmte blaue Farbe durch den Regen verschwunden. Anschließend besuchten wir ein Dorf und fuhren dann ins „Manifa Elefant Camp“ um dort zu lunchen. Das Buffet war wirklich hervorragend und ich habe mir den Bauch voll geschlagen. Wir hatten auch noch die Chance zwei Elefanten zu füttern (Mutter und dreijähriger Sohn) 🥰. Danach stiegen wir ins Boot, schipperten zur „Pak Ou Cave“, machten ein Lao Lao Whiskey Tasting und fuhren dem Sonnenuntergang entgegen. Abends machte ich im Zimmer noch Bekanntschaft mit meiner schweizerischen Bettnachbarin und wir beschlossen nach einem kurzen Schnack direkt übermorgen zusammen in den nächsten Ort zu fahren.

Am letzten Tag passierte nicht all zu viel. Ich recherchierte die nächsten beiden Ziele, lief durch den Ort, entspannte mit Netflix im Bett und kletterte am späten Nachmittag auf den „Phousi Hill“. Letztendlich habe ich den Hügel schnell bestiegen aber diese Luftfeuchtigkeit hat mich mehrere Stunden nachschwitzen lassen 😅 (ein bisschen freu ich mich ja schon auf die deutschen Temperaturen).

Abends ging ich nochmal über den Nachtmarkt. Der Reiz des ersten Abends war verflogen und ich habe letztendlich keine Souvenirs gekauft. Nach dem Abendessen zog ich mich wieder zurück und suchtete meine Serie weiter.