Laos / Vientiane

22. – 24.08.2023

Am frühen Abend checkte ich im „SYRI Guesthuse Venitiane Hostel & Cafe“ ein. Zum Dinner traf ich mich nochmal mit der Schweizerin und wir nahmen Abschied.

Tags drauf lief ich durch die Straßen, schaute mir zwei Tempel an und verzog mich wieder ins Zimmer zum Abkühlen. Vientiane hat so gar keine Hauptstadt Vibes. Zwar befinden sich im Zentrum viele gute Restaurants aber zum bummeln bietet es sich nicht wirklich an. Es wirkt eher dörflich aber das hatte ich zuvor schon im Internet herausgefunden. Also keine böse Überraschung für mich 😃.

Am Folgetag ging es mittags zum Flughafen und ich flog in mein neuntes Land ein.

Fazit Laos:

Mit diesem Land habe ich mich im Vorfeld am wenigsten auseinander gesetzt. Ich wusste nicht was mich erwartet und ich war auch irgendwie zu müde um in alle Ecken zu recherchieren. Klar hatte ich mir wieder diverse Flaggen in Google Maps gespeichert und in One Note einige Details abgelegt doch irgendwie fehlte mir die Motivation. Dabei hatte ich vorher schon von vielen Leuten gehört das Laos wunderschön sei. Aufgrund meiner knappen verbleibenden Reisezeit habe ich mich nur neun Tage in Laos aufgehalten und nur drei Orte im Norden besucht. Dabei sind die 4000 Inseln im Süden sicher auch mega schön. Scheinbar ist es aber ein langer Weg um dahin zu kommen und vermutlich hätte ich zum rausfliegen wieder zurück reisen müssen. Den Stress wollte ich mir dann nicht geben. Ich kann einfach nicht alles schaffen.

Für mich schien es als würde hier die Uhr langsamer ticken. Es wirkte entschleunigter und Trekking Fans wird sicher einiges geboten. Wer Asien etwas ursprünglicher erleben will ist in Laos genau richtig. Das Touristenpublikum fand ich auch sehr gemischt, hier haben die Twens noch nicht das Zepter übernommen. Tolle Souvenirs kann man hier erwerben und das Preisniveau ging auch nochmal etwas herunter.

Laos / Nong Khiaw

20. – 22.08.2023

Nach dem Frühstück fuhren wir mit dem Minivan etwa 3 Stunden lang weiter in den Norden. Der Fahrer gab ziemlich Gas, fuhr ein Kalb an (ist wohl nix weiter passiert), wich einem Bullen aus und hat am Ende tatsächlich ein Huhn überfahren 😱. Zur Mittagszeit kamen wir dann im bescheidenen Örtchen Nong Khiaw an und bezogen unser Zimmer im „Arthith Guesthouse“. Wir gingen erstmal eine Suppe essen (es hat leicht geregnet und sich etwas abgekühlt) und buchten einen Trekking/Kanu Ausflug für den nächsten Tag. Leider war es an dem Ort nicht so einfach an Bargeld zu kommen. Normalerweise checke ich das vorher bzw. werde in diversen Blogs darüber informiert. Dieses mal ging es komplett an mir vorbei. Das Dorf ist ziemlich klein und die beiden einzigen Geldautomaten funktionierten nicht. Zum Glück hatten wir noch genug Dollar im Gepäck und konnten dies vor Ort zu einem guten Kurs tauschen. Da der nächste Tag ein Montag ist hofften wir auf eine Reparatur, denn wir mussten ja noch das Zimmer bezahlen. Auch hier kommt man mit einer Kreditkarte nicht weit. Nachmittags hielten wir uns im Zimmer auf und gingen abends in eine Bar zur Happy Hour und aßen danach zu Abend.

Am nächsten Morgen stiegen wir dann zu dritt in ein Boot und fuhren den „Nam Ou“ Fluss entlang. Nach einer halben Stunde etwa verreckte unser Motor und wir mussten auf ein Ersatzboot warten. Natürlich konnte der Guide wieder kein Englisch und wir mussten das einfach in der Hitze aussitzen. Nach dem Wechsel erklommen wir einen kleinen Berg um die Aussicht zu genießen. Danach wurde unser Lunch Paket serviert (Fried Chicken Rice) und wir schauten uns das Nachbardorf an. Später marschierten wir durch Reisfelder zu einem Wasserfall, nahmen dort ein erfrischendes Bad und belohnten uns im Anschluss mit einem Bierchen. Abends traf sich die „Reisegruppe“ zum Dinner und dann ging es auch zeitig ins Bett. In dem Dorf ist nicht wirklich was los, die Happy Hour kann man gern auslassen. Leider sind die Cocktails in Asien zu 99% ein Reinfall (dies würde ich auch für Südamerika unterschreiben). Meistens sind sie immer gut ausgestattet wenn man die Flaschen in den Regalen sieht aber ich vermute dass die Füllungen nicht dem Original entsprechen. Bei Bier weiß man einfach was man hat 😉.

Am nächsten Morgen ging es mit dem Minivan zurück nach Luang Prabang (ohne Verletzte) und wir stiegen dort um in den Zug nach Vientiane. Wir hatten jedoch noch zwei Stunden Wartezeit dort. Vorher hatte ich noch Bammel dass sie mein Taschenmesser einsacken, denn man muss vorher wie am Flughafen einchecken (Flüssigkeiten sind sind ok aber sowas wie ein Deospray wird einkassiert). Ich hatte Glück, es wurde trotz Scanner nicht konfisziert. Also kann ich weiterhin eine Flasche Wein öffnen 😅🥳.

Scheinbar ist dieses Örtchen ein guter Spot um mehrtätige Trekking Touren zu machen. Wer also Bock hat und genug Zeit mitbringt ist hier sicher gut aufgehoben. Die Natur war wirklich schön und eine Übernachtung in einem Homestay ist sicher eine tolle Idee. Ich hatte irgendwie Fluchtgedanken daher habe ich das nicht in Erwägung gezogen. Da ich weiß wann das Ende der Reise ist gerate ich doch eher in Zeitdruck…

Laos / Luang Prabang

16. – 20.08.2023

Nachdem ich zweieinhalb Tage Abschied mit meinem Travelbuddy in Bangkok gefeiert habe (wir sind abseits der klassischen Touristenpfade unterwegs gewesen und haben die Stadt nochmal mit anderen Augen gesehen, inkl. dem Rotlichtviertel 😊) muss ich mich jetzt wieder allein durchkämpfen. Am Vormittag nahm ich mein Grab zum Flughafen und machte mich auf in mein achtes Land, Laos.

Nachmittags landete ich an dem Mini Flughafen in Luang Prabang und organisierte mir schnell den Stempel im Pass. Zum Glück hatte ich mich ja schon im Vorfeld um das Visum gekümmert daher wurde ich fix abgefertigt. Mit dem Minivan ließ ich mich ins „Barn Laos Luangprabang Hostel“ fahren und bezog dort meine Koje im 6er Dorm. Abends checkte ich erstmal den großen Supermarkt aus. Ich liebe es im Ausland durch die Gänge zu streifen und zu schauen was es tolles gibt. Hier war die Auswahl gar nicht so schlecht und ich deckte mich mit Kleinigkeiten ein. Zurück lief ich über den Nachtmarkt und staunte gleich über die gute Qualität der Souvenirs. Hier gibt es ganz andere Dinge zu kaufen, klar die Elefantenhosen und Shirts gibt es hier auch, aber irgendwie wirkt es viel hochwertiger. Gleich am ersten Stand habe ich etwas gekauft. Ich ging im Anschluss essen und testete das heimische Bier.

Am nächsten Tag ließ ich es ganz ruhig angehen. Die Stadt hat viele Tempel zu bieten und diese sind gut zu Fuß zu erreichen. Ich schlenderte also durch die Gegend, ging in den Royal Palace, besuchte diverse Tempel, ruhte mich zwischendurch immer mal wieder im Hostel aus und buchte einen Ausflug für den nächsten Tag.

Der gebuchte Trip war wirklich nett. Es waren einige Solo Reisende gemischten Alters dabei und man kam gut und schnell ins Gespräch. Zuerst besichtigten wir den „Kuang Si Wasserfall“. Schwimmen konnten wir dort nicht da es in den letzten Wochen zu viel geregnet hatte, zudem ist die berühmte blaue Farbe durch den Regen verschwunden. Anschließend besuchten wir ein Dorf und fuhren dann ins „Manifa Elefant Camp“ um dort zu lunchen. Das Buffet war wirklich hervorragend und ich habe mir den Bauch voll geschlagen. Wir hatten auch noch die Chance zwei Elefanten zu füttern (Mutter und dreijähriger Sohn) 🥰. Danach stiegen wir ins Boot, schipperten zur „Pak Ou Cave“, machten ein Lao Lao Whiskey Tasting und fuhren dem Sonnenuntergang entgegen. Abends machte ich im Zimmer noch Bekanntschaft mit meiner schweizerischen Bettnachbarin und wir beschlossen nach einem kurzen Schnack direkt übermorgen zusammen in den nächsten Ort zu fahren.

Am letzten Tag passierte nicht all zu viel. Ich recherchierte die nächsten beiden Ziele, lief durch den Ort, entspannte mit Netflix im Bett und kletterte am späten Nachmittag auf den „Phousi Hill“. Letztendlich habe ich den Hügel schnell bestiegen aber diese Luftfeuchtigkeit hat mich mehrere Stunden nachschwitzen lassen 😅 (ein bisschen freu ich mich ja schon auf die deutschen Temperaturen).

Abends ging ich nochmal über den Nachtmarkt. Der Reiz des ersten Abends war verflogen und ich habe letztendlich keine Souvenirs gekauft. Nach dem Abendessen zog ich mich wieder zurück und suchtete meine Serie weiter.